Was sind Metadaten in Blockchain-Transaktionen?
Metadaten in Blockchain-Transaktionen beziehen sich auf zusätzliche Informationen, die einer Kryptowährungstransaktion hinzugefügt werden können. Obwohl Blockchains hauptsächlich dazu verwendet werden, digitale Währungen wie Bitcoin oder Ether zu übertragen, ermöglichen Metadaten den Benutzern, zusätzliche Informationen zu ihren Transaktionen hinzuzufügen.
Solche zusätzlichen Informationen beziehen sich nicht speziell auf das Senden von Geld, können aber Transaktionen nützlicher machen. Es gibt zwei Arten von Metadaten in Blockchain-Transaktionen: On-Chain- und Off-Chain-Metadaten.
On-Chain-Metadaten
Sobald hinzugefügt, werden diese Metadaten ein fester Bestandteil der Transaktionsdaten der Blockchain und sind für jeden mit Zugriff darauf sichtbar. Dazu gehören Transaktionsetiketten, Notizen oder Links zu externen Verträgen oder Dokumenten.
Off-Chain-Metadaten
Diese Daten werden nicht direkt auf der Blockchain gespeichert, sondern innerhalb der Transaktion darauf verwiesen. Off-Chain-Metadaten umfassen Links zu externen Inhalten, wie Dateien oder Web-URLs, die zusätzliche Informationen über die Transaktion bereitstellen. Sie tragen dazu bei, die Blockchain weniger überladen zu halten, indem zusätzliche Informationen anderswo gespeichert werden.
Speicherung von On-Chain- und Off-Chain-Metadaten
On-Chain-Metadaten sind ein inhärenter Teil der Blockchain-Struktur. Die Daten werden dauerhaft gespeichert und über alle Netzwerke hinweg repliziert, wobei sie einen wesentlichen Bestandteil des Hauptbuchs bilden.
Beim Senden von Kryptowährung zwischen Adressen werden Details wie Absender, Betrag, Empfänger und Transaktionsdatum Teil dieser Metadaten. On-Chain-Metadaten sind der Ort, an dem Smart Contracts ihren Code und die zugehörigen Daten speichern.
Dies umfasst Funktionen, Variablen und verwandte Informationen des Vertrags. Jeder Block enthält Header, die zugängliche Metadaten wie Zeitstempel, Blocknummern und Transaktions-IDs enthalten und eine einfache Überprüfung ermöglichen.
Token wie Ethereums ERC-721 und ERC-20 speichern häufig Metadaten auf der Blockchain. Diese Metadaten umfassen Token-Namen, Symbole und Eigenschaften des Angebots.
Off-Chain-Metadaten können an mehreren Orten gefunden werden, wie bei Off-Chain-Skalierungsanbietern. Einige Beispiele für Metadaten in Blockchain-Transaktionen sind:
Digitale Signaturen: Diese gewährleisten die Legitimität der Transaktion und den Eigentumsnachweis.
Smart Contracts: Wenn diese auf einer Blockchain laufen, können die Metadaten notwendige Parameter und Eingabedaten für den Betrieb des Vertrags enthalten.
Zeitstempel: Die Zeitspanne auf einer Blockchain ist in jedem Block enthalten und zeigt an, wann er hinzugefügt wurde. Sie protokollieren die Zeit einer Transaktion.
Transaktionsspezifika: Dazu gehören Absender- und Empfängeradressen, Beträge und eindeutige IDs unter den Metadaten, die jeder Blockchain-Transaktion hinzugefügt werden.
Metadaten für nicht austauschbare Token: NFTs tragen normalerweise Metadaten über die Schöpfer, Beschreibungen und andere Einzelheiten in Bezug auf die digitalen oder physischen Vermögenswerte, die sie repräsentieren.
Praktische Anwendungen von Blockchain-Metadaten
Supply-Chain-Management
Unternehmen verbessern die Nachverfolgbarkeit und Transparenz in ihren Lieferketten, indem sie Produktions-, Transport- und Qualitätsdaten auf einer Blockchain platzieren. Zum Beispiel kann ein Hersteller von schnelllebigen Konsumgütern den Ursprung von Materialien verfolgen, ihren Weg durch die Lieferkette verfolgen und Qualitätsprüfungen aufzeichnen.
Diese Technik ist entscheidend, um Betrug anzugehen oder Produktrückrufe zu verwalten, die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen und die Echtheit zu überprüfen. Darüber hinaus profitieren Kunden von diesen Metadaten, indem sie fundierte Entscheidungen über die Produkte treffen, die sie kaufen.
Digitale Identität und Überprüfung
Blockchain-Metadaten bieten eine sichere Möglichkeit, Anmeldeinformationen und persönliche Informationen zu verwalten und zu schützen. Personen behalten die Kontrolle über ihre Daten und gewähren oder verweigern nur autorisierten Personen den Zugriff.
Diese Kontrolle reduziert das Risiko von Identitätsdiebstahl und Datenschutzverletzungen erheblich. Unternehmen, Regierungen und Bildungseinrichtungen nutzen diese Technologie, um die Sicherheit von Dienstleistungen zu verbessern und die Identitätsprüfung zu vereinfachen.
Smart Contracts
Smart Contracts nutzen Blockchain-Metadaten, um selbstausführende Verträge bei der Festlegung der Bedingungen für die Ausführung und deren Durchführung zu leiten. Zum Beispiel verwenden Darlehensverträge in der Finanzbranche Metadaten wie Kreditbewertungen und Transaktionshistorien.
Diese Daten helfen bei der Bestimmung der Eignung und der Zinssätze und rationalisieren damit die Kreditvergabe.
Probleme mit Blockchain-Metadaten
Skalierbarkeit und Speicherkosten sind bedeutende Herausforderungen, da Blockchain-Netzwerke stetig wachsen. Mit dem Wachstum werden Netzwerke weniger effizient und benötigen mehr Ressourcen. Daher kann das Speichern großer Datenmengen auf der Blockchain die Netzwerkstrukturen belasten und das Risiko der Zentralisierung weiter erhöhen.
Datensicherheit und Datenschutz stellen eine weitere Herausforderung für Blockchain-Metadaten dar, wobei die Transparenz der Blockchain im Widerspruch zu Datenschutzbestimmungen steht. Darüber hinaus kann die Zuverlässigkeit von Blockchain-Anwendungen und Smart Contracts durch böswillige oder ungenaue Dateneingaben gefährdet werden, die über Oracle-Systeme externe Daten abrufen.
Die Lösungen für diese Herausforderungen bei Blockchain-Metadaten erfordern einen vielschichtigen Ansatz. Zum Beispiel ist eine Lösung für Skalierbarkeitsprobleme, dass Entwickler Schicht-2-Lösungen und Sharding-Techniken verwenden, um bestimmte Daten von der Hauptkette zu entfernen.
Last modified: November 17, 2023